Was wir so verkaufen steht hier nicht

Eher was in dem was wir verkaufen so drin ist.

Ananas

Wohl eine der bekanntesten tropischen Früchte, trotzdem weiss bald keiner wie sie nun eigentlich wächst oder aussieht. Nicht in Dosen, soviel ist klar. Oder?

Schauen wir mal näher drauf:
Die Ananas (Ananas) sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Bromeliengewächse (Bromeliaceae).
Entdeckt wurde sie bereuts 1493 von Christof Columbus auf Guadeloupe(nördlich der Windwards).
Die Ananas ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen sowie auch an Enzymen (Bromelin oder Bromelain), die die Verdauung fördern, Entzündungen hemmen, den Blutdruck senken und Ablagerungen an den Gefäßinnenwänden abbauen (Ursache für Arteriosklerose) sowie Vitamin E, das als Schutz vor freien Radikalen dient. Auch bei Magenproblemen und Gelenkbeschwerden soll die Ananas helfen.
Heute wird Ananas überall im tropischen Gürtel zwischen 25° nördlicher und südlicher Breite angebaut. Berühmt sind die Plantagen auf Hawaii, deren Früchte meistens in Blechkonserven zu uns kommen und mit Riz Casimir oder als Toast Hawaii auf den Speiseplan gelangen.
Auch die konservierte (erhitzte) Ananas hat in der Küche ihre Bedeutung. Wegen des zerstörten Bromelins macht sie Milchspeisen nicht bitter und verhindert nicht das Gelieren von Götterspeise. Andererseits gilt frische Ananas als Zartmacher beim Kochen von Fleisch.
Die bekannteste Art ist die gewöhnliche Ananas (Ananas comosus (L.) Merr.), die aus dem tropischen Amerika stammt und dann auch in Asien, Afrika und Südeuropa kultiviert worden ist. Seit etwa 1830 wird die Ananas in Europa auch in großen Treibhäusern gezogen. Die Frucht müsste botanisch korrekterweise als Fruchtverband angesehen werden, da im Gegensatz zu einer Sammelfrucht viele Einzelblüten sowie die jeweiligen Tragblätter (Brakteen) an Aufbau und Ausbildung beteiligt sind. Allerdings wird umgangssprachlich nur von der Ananasfrucht gesprochen, weshalb dieser Begriff hier auch weiterverwendet werden soll. Die Frucht besitzt eine goldgelbe Farbe und einen Schopf aus Blättern. Sie muss sorgfältig geschält werden: man schneidet zuerst den Schopf ab, dann wird die Schale von oben nach unten entfernt, die Frucht geviertelt und der Strunk entfernt. Der Geschmack ist süß-säuerlich.
Zum Essen sollte die Ananas wirklich gut reif sein, das erkennt man entweder am Duft oder weil sich die grünen Blätter ganz leicht von der Frucht lösen lassen.

Bakes

Bakes sind in der Pfanne gebackene Hefebällchen die sich besonders auf Trinidad grosser Beliebtheit erfreuen.

Cassareep

Unter Cassareep versteht man den Saft der aus der geriebenen Maniok gewonnen wird. Dieser wird mit Zimt, Nelken und braunem Zucker aromatisch verfeinert. Wird speziell im Pfeffertopf benötigt.

Cayennepfeffer (Capsicum frutescens)

Dieser aus der Familie der Nachtschattengewächse stammende Pfeffer wächst in SÜd- und Mittelamerika und mittlerweile auch in Kulturen in Südostasien. Bereits zu präkolumbianischen Zeiten, also schon vor Jahrtausenden, wurde dieser nur in den Tropen vorkommende Pfeffer benutzt. Die Ureinwohner züchteten nach und nach die verschiedensten Chilisorten, an denen wir heute noch Spass haben. Durch die Spanier kam auch dieser Pfeffer dann nach Europa, allerdings fiel er zu der Zeit kaum auf, da er sehr im Schatten des schwarzen Pfeffers stand. Auf der anderen Seite der Erde in den spanischen und portugiesischen Kolonien Südostasiens wurde der Pfefer allerdings weit lieber genommen. Da die Schoten sehr anspruchslos sind konnten diese sich in den dortigen Gefilden sehr schnell über ganz Süd- und Südostasien ausbreiten.

Die Pflanze selbst ist ein mehrjähriger Busch, mit elliptischen grünen Blättern die bis zu 10 cm lang werden, die Blüten sind blassgrün bis gelblich, aus denen aufrecht stehnde bis zu 3 cm lange in der Reife leuchtend rote, glänzende, spitze und kegelige Beeren. Sehen aber eigentlich eher aus wie kleine Ppepperonischoten die Dinger. Der Cayennepfeffer wirkt stoffwechselanregend, verdauungsfördernd, schweisstreibend, antibakteriell, blähungwidrig und durchblutungsfördernd. Das Aroma reicht von scharf bis zu erträglich brennend scharf.

Chilis kann man frisch oder getrocknet, reif oder unreif, gekocht oder roh verwenden. Cayennepfeffer nennt man das blassrote Pulver aus getrockneten und gemahlenen Früchten. In ihrem Gebrauch in der Küche unterscheiden sich die Chilis deutlich zwischen den roten und den grünen oder trocknen oder frischen etc. Da muss man sich in aller Ruhe und über die Jahre hinweg selbst ein Bild machen. Kann sehr mild sein oder auch ganz gut ins Auge gehen. Wenn man die einzelnen Sorten etwas kennt passen sie an nahezu alles. Da der Verzehr der Chilis bzw. des Cayennepfeffers den Stoffwechsel anregt hilft dies dem ganzen Körper. Kalten Händen oder Füssen, ERkältung oder auch einer Depression rückt ein aus Chilis bereiteter Tee mit Erfolg auf die Pelle.

Chili Pfeffer

Die Chilis genannten Pfeffersorten wachsen an mehrjährigen krautigen Pflanzen, die je nach Sorte bis zum 1,5m hoch werden können. Die Frucht wird als Schote bezeichnet und besteht aus einer festen Haut, dem Fruchtfleisch und unterteilendem Gewebe mit Samenkörnern. Chilis gibt es in vielen Variationen; je nach Sorte können sie zylindrisch, kugelförmig oder spitz zulaufend sein. Die Färbungen reichen von weiß, gelb, orange, rot bis zu braun. Auch die Grösse der Schoten variert je nach Sorte zwischen Paprika und Tischtennisballgrösse.

Die Schärfe der Früchte wird durch den Stoff Capsaicin verursacht, der sich in der höchsten Konzentration in den Samenscheidewänden befindet.

Guave

Die Guave ist ein immergrüner kleiner Strauch oder Baum, der grün bis gelbschalige birnenförmige Früchte hervorbringt. Je nach Sorte ist das Fruchtfleisch weiß, gelb, orange bis rot und sehr Vitamin-C-reich. Die Guave kann roh verzehrt werden und hat einen süßsauren quittenähnlichen Geschmack. Die hauptsächliche Verwendung liegt im Bereich von Marmeladen, Gelees und Fruchtsäfte.

Die Guave wird hier recht selten gefunden, da sie nach dem Ernten rasch verdirbt.

Habaneros

Habanero könnte man mit aus Havanna stammend übersetzen, was aber so nicht richtig wäre. Auch der lateinische Name Capsicum chinense ist eher irreführend. In beiden Regionen kommt diese Chilisorte eher weniger vor. Die grösste Verbreitung findet diese bis zu 1,20 hohe Pflanze auf der mexikanische Halbinsel Yucatan. Auf den karibischen Inseln kann man sie eher gelegentlich als häufig finden.

Die Früchte sind klein und werden zwischen 2 und 6 cm lang und ca 2,5 cm breit. Je nach Sorte werden Sie von grün über gelb bis rot oder braun. Gilt als eine der schärfsten Chilisorten der Welt.

Ingwer oder Ingber, Immerwurzel (Zingiber officinale)

Dieses aus Indien stammende Gewürz erfreut sich in seiner Heimat seit Jahrtausenden grösster Beliebtheit und wird vor allem auch als Universalmedizin geschätzt. Die Wurzel kam mit arabischen Händler bereits im frühen Altertum nach Europa. 200 nach Christi war Ingwer bereits so begehrt, dass Rom darauf eine kräftige Steuer kassierte. Auch noch lange danach zahlte man für das prickelnd scharfe Gewürz bald jeden Preis.

Aus einem knolligen, kriechnden Wurzelstock entstehen weitere Rhizomabschnitte, die sterilen Laubtriebe werden zwischen 1 und 1 Meter 50 hoch. In einer gedrängten Ähre sitzen die gelben Blüten an den lanzettartigen etwa 20cm langen Blättern. Ingwer verhindert Erbrechen, fördert Speichel und Magensaftsekretion, ist blähungswidrig, verdauungsfördernd, stärkt das Immunsystem, ist kreislaufanregend, schleimlösend, schweisstreibend und antibakteriell. Der Ingwer hat einen scharfen fruchtig-würzigen aromatischen Geruch und einen scharfen, zitronigen Geschmack. Frischer Ingwer wird kurz vor der Reife geerntet. Soll der Ingwer getrocknet werden wartet man das Absterben der Blätter ab. Nach einer gründlichen Waschung wird die Knolle geschält und anschliessend getrocknet. Interessant daran ist das die Stoffe die den Ingwer scharf machen erst während des Trocknens enstehen. Daher ist der trockene immer etwas schärfer als der frische.

Ingwer ist in der Küche sehr vielfältig verwendbar, in der indischen Küche findet man ihn bald überall. Selbst kandieren kann man die frsiche Wurzel, oder in Sirup eilgegen. Auch das im Sommer sehr erfrischende Ginger Ale oder Ginger Beer kann nicht ohne gebraut werden. Ingwertee ist bekannt für seine wärmende Wirkung, hilft bei Erkältungen und Grippe, ist gut bei Blähungen und Magenproblemen aller Art. Auch als Öl in vielerlei Situationen zu gebrauchen.

Key Lime

Die Key Lime (Citrus aurantiifolia or Christmas Swingle) ist eine Zitrusart mit einer runden Frucht die 2,5 - 5 cm im Durchmesser erreicht. Wenn sie reif ist hat sie ein sattes gelb, wird im kommerziellen Umfeld aber meist grün geerntet. Sie ist kleiner, kernreicher und hat mehr Säure, ein kräftigeres Aroma und eine dünnere Rinde als die bekanntere persische Limone (Citrus x latifolia). Sie hat einen einmaligen Geschmack der sie deutlich von anderen Limonenarten abgrenzt. Dabei hat die Key Lime einen "beissenderen" und bitteren Geschmack als andere. Der Name kommt von einem ihrer Herkunftsorte, den Florida Keys. Dort wird sie gerne zum berühmten Key Lime Pie verarbeitet. Man kennt Sie auch als Westindische, Barmixer oder mexikanische Limone, wobei die letztere eine dickere und eher grüne Schale hat.

Die Pflanze selber ist ein eher gestrüppartiger, dorniger Baum von bis zu 5 mtr. Höhe. Zwergarten werden gerne zu Hause gehalten und gedeihen im Winter bei uns nur drinnen. Eigentlich kommt die Key Lime aus Süd-Ost Asien. Sie nahm ihren weg von dort über den Mittleren Osten nach Afrika. Von dort gelang der Sprung nach Sizilien von wo aus die Spanier sie erst mit nach Hause und später in die neue Welt mitnahmen. Dort besiedelte sie erst die westindischen Inseln später eroberte sie erst das tropische Nordamerika (die Keys) und später auch Mexio und Kalifornien.

Der Name Lime wurde vom persischen Limu abgeleitet. Key kam wohl später wegen der Florida Keys hinzu. Dort wurden sie nach einem Hurrikan 1926 fast ausschliesslich angebaut, da der grösste Teil der Nordamerikanischen Produktion diesen Sturm nicht überstand. Heute werden die Limonen in Zentral und Südamerika genauso angebaut wie in der Karibik, Texas und Kalifornien.

Knoblauch (Allium sativum)

Knoblauch kommt heutzutage eigentlich weltweit vor, stammt aber eigentlich aus Zentralasien. Schon vor bald 7000 Jhren haben die alten Ägypter den Knoblauch sehr gemocht. War bald in jeder Speise drin und trat von dort seinem Zug in Richtung Europa an. Dort kam er bereits während des römischen Reiches zum Einsatz.

Bereits diese beiden alten Völker wussten um die gesunden Nebenwirkungen des Knoblauchs und setzten diesen ganz beusst zur Vorsorge ein. Im Mittelalter wurde Knoblauch nicht nur Würz- und Heilpflanze benutzt sondern er fand auch Einzug in viele Bräuche und Riten. Irgendwann damals festigte sich der Glaube Knolauch hülfe gegen Vampire.

Gegen den Geruch hilft ein wenig frische Petersilie. Im Garten macht man sich die schädlingsvertreibende und pilzhemmende Wirkung dieser Zwiebelpflanze durch Kräuterauszüge und Mischpflanzungen zu Nutze. Die Pflanze wächst meist ein bis zweijährig, wird 50-90cm hoch und hat lange, schmal und überhängende Blätter. Die auf einem kräftigen Schaft sitzende rot oder weissen Blüten werden von einem papierartigen Hüllblatt eingefasst, darunter sitzen kranzförmig die kleinen Blütenzwiebeln. Der eigentliche Genuss aber sitzt erst unter der Erde in den bis zu faustgrossen Knollen.

Wenn man Knoblauch nur isst stärkt man schon das gesamte Immunsystem und schützt sich so vor Krankheiten wie Infektionen und Kathharren. Nebenbei beugt es auch noch Kreislauf und rheumatischen Problemen. Da er schleimlösend, schweißtreibend, fieberlösend und leicht krampflösend ist der Saft (roh gepresst) oder ein Sirup (eingekocht) bei Bronchiengeplagten sehr beliebt. Äusserlich solls gut sein bei Akne und Hauinfektionen, in diesem Falle eher als Tinktur.

Kokosnuss

In der Kolonialzeit war die Kokosnuss neben dem Zucker ein Hauptexxportartikel der karibischen Inseln. Sie wurde in grossen Plantagen angebaut und als Arbeiter wurden Sklaven entweder vor Ort gefangen oder aus Afrika hergebracht. Heute verfallen die Plantagen mehr und mehr, da der Anbau längst unrentabel geworden ist. Es gibt zu wenig ebene Flächen die einen Maschineneinsatz ermöglichen wie es heute in den Hauptanbauländern wie Indonesien etc. der Fall ist.

Die eigentliche Nuss ist ähnlich verpackt wie eine Kastanie, d.h. die hier verbreiteten braunen Nüsse sind in eine dicke grüne Haut eingepackt. Auf den Inseln findet man häufig Stande an denen frische Kokosnuss mit dem Cutlass geöffnet und zum sofortigen Verzehr angeboten wird. Nachdem der Saft getrunken ist wird die Nuss vollends gespalten und das recht glibberige Fruchtfleisch genossen.

Findet heute vor Ort immer noch viel in der Küche Verwendung.

Lorbeer, europäischer (Laurus nobilis)

Der hier bei uns benutzte Lorbeer ist schon bei den alten Griechen ein Symbol des Sieges gewesen und war dem Gott Apollo geweiht und wurde schon damals als Scchmuck an seinen Tempel benutzt. Dichter und Sänger trugen ihn als Kranz. Die Sitte Sieger damit zu bekränzen kam allerdings erst in Rom auf. Über Jahrhunderte hinweg wurde er als Heilmittel bei Lungenkrankheiten eingesetzt. Hildegarg von Bingen nannte ihn daher Lungenwurz. Fast genauso lange sind aber auch seine Würzqualitäten und seine verdauungsfördernden Eigenschaften bekannt. Im Mittelalter wurden vor üppigen Mahlzeiten gernein Lorbeerblättern gebackene Feigen serviert.

Lorbeer wächst immergrüner Strauch oder kleiner Baum, dabei ist er dicht und buschig mit elliptisch zugespitzten, dunkelgrünen und ledrigen Blättern belaubt. Diese haben eine verdauungsfördernde, antiseptische, harntreibende durchblutungsfördernde Wirkung bei einem stark würzigen und leicht bitteren Aroma.

Lorbeer, Westindischer (Pimenta racemosa, Syn.: Pimenta acris (Sw.) Kostel., Myrcia acris, Eugenia acris) oder Bay, Bayrumbaum

ist eine Pflanzenart aus der Familie der Myrtengewächse (Myrtaceae). Der Baybaum wächst auf den karibischen Inseln, in Guyana und Venezuela.Der robuste, immergrüne Strauch oder Baum kann Wuchshöhen von bis über 20 Meter erreichen, wird zur Ölproduktion allerdings auf maximal 4 m geschnitten, damit er leichter geerntet werden kann. Er ist ein naher Verwandter des Pimentbaums. Verwendet werden die Blätter, die ätherisches Öl enthalten, das durch Destillation gewonnen wird. Hauptkomponente des Öls ist Eugenol, das auch in der Gewürznelke (Syzygium aromaticum) zu finden ist. Zusätzlich enthält es Estragol. Bayöl wurde um 1900 zur Pflege der Kopfhaut verwendet und galt als Haarwuchsmittel. Bayblatt-Destillat wird unter der Bezeichnung Bay Rum als After Shave und Körperlotion verkauft.


Bay-Öl zeichnet sich durch einen starken, würzigen Duft aus, der an Nelkenöl erinnert. Die antiseptische Wirkung ist nachgewiesen, und daher wird das Öl häufig bei Erkältungen zusammen mit Eukalyptusöl für Inhalationen und Bäder verwendet. Eine beruhigende Wirkung auf das neuro-vegetative Nervensystems wird dem Öl ebenfalls nachgesagt. Die Früchte sind ähnlich wie die von Piment, jedoch von schlechterer Qualität und daher weniger als Gewürz geeignet. Die Blätter werden getrocknet und als Gewürz in Eintöpfen und Stews etc.

Mango

Die Mango ist eine Obstfrucht eines Baumes, der bis zu 40m hoch werden kann und weit verbreitet ist. Die Früchte können grün, gelb oder rot sein, haben eine feste Schale, weiches faseriges gelbes Fruchtfleisch und einen Steinkern mit innenliegendem Samen. Der Geschmack ist mild und süß, aber gleichzeitig auch etwas säuerlich. Sie enthalten viel Vitamin A und haben einen hohen Eisengehalt. Das Fruchtfleisch wird zu Saft und Marmelade verarbeitet; findet aber auch in herzhaften Chutneys oder Saucen Verwendung.

Muskatnuss (Myristica Fragans)

Die Muskatnuss kommt ursprüngliche von den Banda Inseln und den Molukken. Beide liegen, hier bestenfalls seit dem Tsunami bekannt, im Indischen Ozean. Heute gibts die eher rund um den Erdball auf ähnlichen Breiten. Also Indonesien, Sri Lanka, Indien und Mittel- und Südamerika. Bis ins späte Mittelalter kamen die auch schon damals sehr beliebten Blüten und Nüsse ausschliesslich über arabische Händler nach Europa. Um diese Zeit wurden eher Getränke wie Met, Bier und die beliebten Würzweine verfeinert. Durch die Entdeckung des Seewegs nach Indien und der darauf erfolgenden Eroberung der Molukken durch die Portugiesen um 1512 rum, avancierte die Muskatnuss zu einem der wichtigsten Handelsgüter der Portugiesen und später der Holländer. Die haben sich einfach das Monopol auf den Handel mit und den Anbau von Muskatnuss gesichert und da ziemlich gut drauf aufgepasst. Die Nuss war als stärkendes Mittel bekannt und beliebt und auch als Heilmittel gegen bald alles berühmt. Dass der Stoff auch eine halluzinogene Wirkung hat hat man durch Überkonsum natürlich auch recht bald herausgebracht.

Die Muskatnuss ist ein immergrüner Baum der bis zu 30 Metern hoch werden kann. In Kulturen wird das allerdings meist auf 15 Meter begrenzt mit länglichen, eher ovalen Blättern. Die Früchte sind aprikosenartig die nur aus den Fruchtknoten der kleinen weissen, weiblichen Blüte hervorkommen. Der Kern ist ein schwarzes, holziges, eher längliches Ding von 2-3 cm Durchmesser. Der ist von einer leuchtend roten, zerschlitzen Haut, dem Samenmantel umgeben, der soogenannten Blüte. Die Muskatnuss hat eine kramplösende, blähungswidrige, verdauungsfördernde, antiseptische, entzündungshemmende beruhigende und halluzinogene Wirkung. Sowohl Blüte als auch Nuss (blüte feiner) haben ein feurig würziges , leicht bitteres Aroma. Nach der Ernte werden die Nüsse bei sorgfältigen Produzenten in Kalkmilch eingelegt. Früher geschah dies nur gegen Insektenbefall, heute gilt es als Qualitätszeichen wenn die Nüsse eine leichte weisse Färnung aufweisen.

Muskatnuss findet heute eine breite Anwendung in Küche und Gesundheit. Bei erstere wird Nuss und Blüte gerieben an fast allen Kohl Gerichten eingesetzt. Am besten sollte es frisch gerieben benutzt werden, dann passts auch gut zu Kartoffel- und anderen Genmüsegerichten. Abe auch Apfel und Birnenkompott verträgt durchaus ein wenig davon. Auch ein richtiger Punsch braucht eine Spur davon. Dabei schmeckt die Macis genannte Blüte feiner als die Nuss. Der gesundheitliche Aspekt der Nuss ist hier eher unbekannt und eher in Asien oder auch der Karibik verbreitet. Vorzugsweise bei Verdauungs/Magen Problemen eingesetzt. Ein Muskatnusstee wärmt den Magen, löst Krämpfe im Verdauungsbereich, lindert Durchfall und hilft bei Blähungen. Muskatöl kann, ähnlich dem Nelkenöl, bei Zahnschmerzen helfen.

Papaya

Diese tropische Staude wird oft wegen ihrer Größe als Baum bezeichnet. Ihre Früchte sind grün bis gelblich, länglich oval geformt und werden je nach Sorte bis zu 30cm lang und 6 KG schwer. Es wird in der Regel nur das lachsfarbene Fruchtfleisch ohne die kleinen schwarzen Samen verwendet, das pur gegessen werden kann. Daneben können Sie in Salaten, Chutneys und zum Konservieren verwendet werden. Sie enthalten viel Vitamin A, C und ein Enzym, welches Fleisch zart macht, als verdauungsfördernd gilt und den Fettabbau im Körper unterstützt.

Paprika (Capsicum anuum)

Paprika ist ja im allgemeinen das Gemüse der ungarischen Puszta. Was aber so eigentlcih gar nicht richtig ist, da dieses Nachtschattengewächs aus den amerikanischen Tropen stammt und erst zusammen mit den Conquistadoren nach Europa kam. Ursprünglich war der Paprika scharf wie Pfeffer und wird noch heute in den Arten als Pepperoni und Gewürzpaprika angebaut.

Eigentlich sind die Früchte Beeren, die als frische Pflanze einen sehr hohen Vitamin C Anteil aufweist. In der Küche ist die Paprika ein wahres Multitalent. Man kann Sie klein scheiden oder grobschneiden, roh essen, kochen, braten, grillen, oder backen usw.

Passionsfrucht (Maracuja)

Die Passionsblume ist eine Kletterpflanze, von der es sehr viele verschiedene Arten mit verschiedenen Früchten gibt. Es handelt sich bei ihnen um eiförmige, Vitamin-C-reiche Beeren, die mit einer festen Haut ein Fruchtfleisch mit vielen Kernen umschließen. Der Geschmack ist erfrischend süß-sauer und sehr exotisch. Ihnen wird eine schlaffördernde und blutdrucksenkende Wirkung nachgesagt. Man kann das Fruchtfleisch mit Kernen roh verzehren oder die Früchte zu Obstsalat, Marmeladen, Säften oder anderen Süßspeisen weiterverarbeiten.

Pfeffer (Piper nigrum)

Pfeffer ist eines der ältesten hier bekannten Gewürze, obwohl er eigentlich gar nicht von hier kommt. Noch nicht einmal aus der näheren Umgebung. Ursprünglich kam er aus dem indomalaischen Raum, heute führend im Anbau sind Indien und Indonesien. In seiner indischen Heimat finden sich Hinweis auf Pfeffergebrauch bereits im 2. Jahrtausdend vor Christi. Von da kommt auch der eigentliche Name des Pfeffers, Pipali. Im Mittelalter war Pfeffer das am meisten gebrauchte Gewürz und wurde noch mehr eingesetzt als heute. Rein mengenmässig ist Pfeffer aber nach wie vor das meistbenutzte Gewürz der Welt. Alexander der Grosse hat durch seine Eroberungen auch für den Pfeffer neue Handelswege erschlossen und so seinen Siegeszug durch Europa ermöglicht. Arabische Händler haben es allerdings seit dieser Zeit geschafft ein Monopol auf den Handel mit Pfeffer zu behaupten. Die waren so gut, dass sie es sogar schafften die Herkunft dieser schon damals wichtigen Ware zu verschleiern. Auf europäischer Seite hat dann widerrum Venedig den Handel mit den Arabern monoploisiert, was widerrum nicht gerade einer breiten Bevölkerung den Pfefferkonsum überhaupt ermöglichte. Pfeffer war daher teilweise sogar als Ersatzzahlungsmittel in Gebrauch. Erst durch die ENtdeckung des Seewegs durch VAsco da Gama snaken die Preise für den Pfeffer langsam. Aber eigentlich verlagerte dies das Monopol auch erstmal nur in portugisiesche Hände, wo es dann auch noch bald 100 Jahre verblieb. Dann konnten sich die Holländer und Engländer auch in diesem Handel so langsam breit machen.

Pfeffer ist eine Kletterpflanze die in Kulturen bis zu 6 Metern hoch wird, die es wild wuchernd aber auch gerne 15 Meter weit bringt. Dunkelgrünen und ledrigen, oval zugespitzten Blätter stehen erst Ähren leiner weisser Blüten gegenüber, die später von hängenden roten, beerenartigen Früchten abgelöst werden. Ähnlich der Johannisbeere sozusagen. Pfeffer wird eine fiebersenkende, verdaungsfördernde, blähungswiedrige, durchblutungsfördernde, erwärmende, allgemein stärkende und antiseptische Wirkung nachgesagt. Der Geschmack ist beissend scharf, warm und aromatisch. Die Inhaltsstoffe des Pfeffers werden seit langem bei Magen Darm Störungen aller Art, Verkühlungen, Kreislauf und Durchblutungsproblemen genutzt. Nur wenige Pfefferkörner kurz warm überbrüht, wärmen den gesamten Verdauungstrakt und lindern Übelkeit, Durchfall oder Blähungen.

Pfeffer wird in 4 verschiedenen Farben gehandelt, die Beeren gibt es in weiss, schwarz, grün und rot, jenachdem wann diese geerntet wurden. Der schärfere schwarze Pfeffer wird kurz vor der Reife geerntet und dann einige Tage getrocknet. Der weisse widerum wird aus den vollreifen, orangeroten Früchten gewonnen. Dazu werden die Früchte in Wasser eingelegt, fangen leicht an zu gären und lassen sich so einfacher aus der Schale lösen. Der helle Kern wird dann in der Sonne getrocknet und kommt als weisser Pfeffer in den Handel. Grüner Pfeffer wird aus unreifen, frischen und nicht geschölten Früchten gewonnen und nach der Ernte in salzige oder saure Lake eingelegt. Wenn man das gleiche mit vollreifen Früchten macht erhält man den roten Pfeffer. Ist also ielseitig verwendbar der gute SToff. Der gemahlene Pfeffer verliert schnell an Aroma, daher sollte der Stoff in der Küche besser stets frisch gemahlen angewendet werden. Ebenda ist der Pfeffer ein Altbekannter und ein wahres Universalgewürz. Passt zu jeder Fleischsorte, geht sogar auf Erdbeeren. Simple Regel: weisser Pfeffer an helle Gerichte, schwarze an den Rest. Weisser Pfeffer ist immer geeignet, wenns scharf werden soll, aber der Geschmack der Speise nicht verändert werden soll. Sollte aber erst kurz vor Ende der Garzeit hinzugefügt werden. Schwarzer Pfeffer bringt ein eigenes Aroma mit, neben seiner Schärfe. Aber auch dies überlebt zu langes Mitkochen nicht sehr gut.

Piment (Pimenta dioica syn. P. officinalis)

Der Piment ist ein Myrtengewächs das auch Nelkenpfeffer oder Jamaikapfeffer oder Neugewürz gennant wird, das auf den Westindische Inseln beheimatet ist. Angebaut wird das Pimentheute in Jamaika, Mexiko, Mittel- und Südamerika. Im 16. Jahrhundert haben die Spanier das Neugewürz erstmals nach Europa gebracht. Seinen weiteren Namen "Allgewürz" verdankt der Piment dem englischen Botaniker John Ray (1627-1705), der meinte der Geschmak wäre eine Kombination von Nelke, Zimt und Muskatnuss. Bis heute sind die Skandinavier grosse Liebhaber des Piments. Könnte daran liegen das man ihn ganz wunderbar in jeder Form von Fischsud benutzen kann.

Piment wächst auf einem ca. 10 Meter hohen Baum der gegenständige, eher eiförmige ledrige Laubblätter und kleine weisse Blüten hat. Aus den Blüten werden dann kleine, meist zweisamige Beeren. Die Beeren können im Ganzen oder gemahlen verwendet werden. Sie sind anregend, antiseptisch, ein Nerventonikum, blähungswidrig; ein nelkenähnlicher Geruch, gemahlen nach Nelken, Muskatnuss, und Zimt duftend hat die Beere einen pfeffrigen, würzig brennenden und leicht süsslichen Geschmack. Die Beeren werden kurz vor der Vollreife geerntet, da sie so am meisten Aroma bieten. Nach der Ernte schrumpfen die dunkelroten bis braunen Beeren und bekommen eine schrumpelige Haut. Werden normalerweise ganz oder gemahlen gehandelt.

Piment wird in der Küche ganz hervoragend als Einlegwürze für Fisch, Rind- und Schweinefleisch eingesetzt. Aber auch Marinaden, Saucen, Wurstwaren, Rotkohl können fast nicht ohne. In der kälteren Jahreszeit findet sich der gute Stoff auch in Glühwein und Likören. Gemahlen wird der Piment auch gerne in Kuchen, Gebäck, Chutneys und Puddings benutzt. Mit einem Aufguss kann man gut gegen Verdauungsbeschwerden, Blähungen, und Durchfall angehen. Pimentöl kann äusserlich bei Muskelschmerzen und -kater und innerlich bei Blähungen angewendet werden. In der Kosmetik findet sich Pimentöl in schweren, orientalischen Düften.

Scotch Bonnet Pfeffer

Die in der Karibik vorherrschende Sorte hat eine fruchtig - aprikosenartige Note und zählt zu den schärfsten Chilis der Welt. Die Pflanze wird bis zu 1,20 mtr. hoch und ist eher buschig ausgebildet. Man kann sie auch hier bei uns ziehen, dann sollte man ihr aber einen sonnigen Platz mit der entsprechenden Wärme gönnen.

Die Früchte sind eher breit als lang und weisen eine sehr deutliche Furchung auf. Die Früchte wachsen grün heran und gehen dann über ein helles gelb zu einem orangerot über.

Neben den südamerikanischen Habaneros zählen die Scotch Bonnets zu den schärfsten Pfeffern der Welt.

Tamarinde (Tamarindus indica, Sauerdattel, Indische Dattel, Samballan)

Dieser Baum stammt wahrscheinlich aus der nordostafrikanischen Savanne, ist jedoch sehr früh nach Indien gewandert. Dort hat ihn dann ansccheinend der Namensgeber gefunden. Mittlerweile gibt es die Tamarinde aber im Tropengürtel rund um die Erde. In Afrika bilden die Hülsenfrüchte dieses immergrünen Tropenbaumes eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel in den trockenen afrikanischen Savannengebieten. Sanskritaufzeichnungen deuten schon sehr früh auf die Existenz der Tamarinde in Indien hin. Von dort aus kam sie über die Mittelmeerländer dann im 16. Jahrhundert nach Amerika. Der Mus der Tamarinde wird schon seit langem roh oder gedörrt gegessen, gelegentlich mischt man ihn auch mit Butter oder geniesst ihn gesüsst. Seefahrer schätzen die Früchte über JAhrhunderte wegen des hohen Anteils an Vitamin C haltigen Fruchtsäuren.


Der Baum ist immergrün und wird zwischen 20 und 25 Metern hoch. Seine schmal elliptischen Blättchen klappen sich am Abend zu, die Blüten sind weisslich und rot geädert. In Trauben bilden sich an den Triebspitzen in hängenden Trauben bis zu 15 cm lange Schoten mit 4-12 harten, rotbraunen , oval-eckigen Samen. Das eigentlich essbare ist aber der die Samen umhüllende Mus der braun, breiartig und süsauer ist. Die Tamarinde wirkt leicht abführend, verdauungsfördernd, fiebersenkend und blähungswidrig. Sie ist ein guter Vitaminlieferant, erfrischend aromatisch und hat einen süsslich sauren Geschmack. Der Fruchtmus wird entweder roh verarbeitet zu Chutneys, Säften etc., oder zu Blöcken getrocknet. Ducrh den hohen Gehalt an Fruchtsäuren hat die Tamatrinde einerseits einen hohen Vitamin C Gehalt, wirkt andererseits aber auch abführend ohne den Darm auszutrocknen. Weiter verfügt die Tamarinde über hohe Kalium-, Calcium- und Phosphoranteile.

In der karibischen, indischen und chinesischen Küche wird der Mus zum Würzen von Chutneys, Currys, Eintöpfen, Süssspeisen und Suppen verwendet. Sehr gut zu Geflügel und Fischgerichten passt der süss saure Geschmack. In der Karibik wird das ganze auch gerne zu Sirup und dann später zu erfrischenden Getränken verarbeitet. Dazu wird der Mus zusammen mit Zucker eingekocht.

Vanille (Vanilla planifolia)

Dieses Orchideengewächs stammt eigentlich aus Mexico, wird heute aber auch in Madagaskar, Reunion (ehemals Bourbon) und den Kormoren angebaut. Die Vanille war ein Gewürz der neuen Welt, dass die Spanier im 16. Jahrhundert aus Mexico mitgebracht haben. Bekannt gemacht haben sie die Atzteken damit, die ihre Schokolade damit verfeinerten. Bis 1864 gelang es den Mexikanern das Monopol auf die Pflanze und ihren Anbau zu behalten, dann wurden aus einigen Schösslingen, die für botanische Gärten bestimmt waren, aber auf Java und Reunion Nachzuchten gestartet. Dabei gab es das kleine Problem dass die recht speziell geformte und sehr kurzlebige Blüte der Vanille in Mexico nur von bestimmten Kolibris und Insekten bestäubt werden konnte. Zur Lösung dieses Problems wurde die, heute auch in Mexico angewandte Handbestäubung eingeführt. Mit ihr lassen sich auch höhere Erträge erzielen, als dies mit der natürlichen Bestäubung möglich war.

Die Vanille ist eine kletternde Orchideenart, die im Boden wurzelt. Deswegen kommt sie aber an Bäumen, oder in Plantagen an Trägern, trotzdem bis zu 10 Meter hoch. Die länglich eiförmigen Blätter der Vanille tragen an ihren Achseln die gelblichgrünen Blüten. Den gelb behaarten Lippen folgen hängende Kapseln, gerne auch fälschlicherweise als Schoten bezeichnet, die mit winzigen Samen gefüllt sind. Die Vanille enthält neben Vanillin noch weitere 35 Bestandteile ätherischer Öle wie Vanilyllalkohohl, Zimtsäureestern und Anissäurederivaten. Sie wirkt Verdauungsfördernd, beruhigend, gemütsaufhellend und leicht antiseptisch. Der Geruch ist aromatisch und wirkt etwas parfümiert, der Geschmack dagegen ist weich, warm und süsslich.

Die Früchte werden geerntet wenn sie ausgewachsen aber noch unreif sind. Die uns bekannte dunkle Färbung entsteht aber erst im anschliessenden Prozess. Dabei werden die Kapseln wiederholt in heisses Wasser getaucht, über mehrere Wochen fermenmtiert und anschliessend getrocknet. Vanille findet sich in Backwaren, Desserts, Saucen, Getränken, Puddings, Schokoladen, Eiskrem und anderem Naschwerk